IHHA & WCRR 2025: Goldschmidt zeigt RCF-Präventionslösungen

Rolling Contact Fatigue (RCF) zählt zu den größten Herausforderungen für die Instandhaltung moderner Schienennetze. Goldschmidt zeigte auf der diesjährigen Rail Research Week in Colorado Springs (USA), wie innovative Inspektionstechnologien und datenbasierte Analysen helfen, RCF frühzeitig zu erkennen und gezielt zu managen.

RCF ist ein Verschleißphänomen, das zur Bildung und Ausbreitung von Rissen im Schienenkopf führt. Unbehandelt können daraus schwerwiegende Schäden wie Head Checks oder Squats entstehen, die die Betriebssicherheit und Lebensdauer der Schienen beeinträchtigen. Angesichts steigender Kapazitätsauslastung, höherer Achslasten und alternder Infrastrukturen stehen Schienennetzbetreiber vor der Herausforderung, Sicherheit und Zuverlässigkeit trotz begrenzter Budgets zu gewährleisten.

Als einer der technischen Fachvorträge auf dem World Congress of Railway Research (WCRR) präsentierte Michael Madden, President of Operations North America bei Goldschmidt, datenbasierte und KI-gestützte Ansätze zur Optimierung der Schieneninstandhaltung.

Diese innovativen RCF-Strategien und -Ansätze wurden vorgestellt:

  1. Gezielte Instandhaltung: Durch den Einsatz präziser Wirbelstrommessungen und KI-gestützter Analysen können Wartungsmaßnahmen genau dort durchgeführt werden, wo sie auch erforderlich sind. Dies reduziert unnötige Schleif- oder Fräsarbeiten, spart Ressourcen und minimiert Sperrzeiten.
  2. Früherkennung: Moderne Inspektionstechnologien ermöglichen es, RCF bereits im Frühstadium zu erkennen und proaktiv zu beheben – bevor größere Schäden oder ungeplante Ausfälle entstehen.
  3. Integrierter Ansatz: Die Kombination von Wirbelstrom mit weiteren Technologien wie der Sichtprüfung und der Ultraschallprüfung liefert ein umfassendes Bild des Schienenzustands und unterstützt eine vorausschauende, zustandsbasierte Instandhaltungsstrategie.

Mit den vorgestellten Lösungen können Netzbetreiber die Lebensdauer ihrer Schienen verlängern, Wartungsaufwände reduzieren und die Betriebssicherheit nachhaltig erhöhen.

Goldschmidt setzt dabei auf internationale Zusammenarbeit, um die Weiterentwicklung von Inspektions- und Analyseverfahren – insbesondere für kopfgehärtete Schienen – voranzutreiben.

IHHA-Track Walk: Präsentation von Goldschmidt-Inspektionslösungen auf dem Gleis vor interessierten Messebesuchern © IHHA & WCRR